Donnerstag, 21. Februar 2008
Wahl-O-Mat
Ich war gar nicht so sehr überrascht, als ich das Ergebnis meiner Antworten sah:



Würde die FDP in Hessen nicht in Nibelungentreue am brutalstmöglichen Aufklärer hängen, könnte sie die Augen öffnen und ihren politischen Standort neu bestimmen.

Das würde dem Malzahn zwar sicher nicht gefallen, aber darauf muß man nicht unbedingt Rücksicht nehmen.

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Claus Christian Malzahn ...
... weiß auch nicht, wie Demokratie funktioniert. Zum Ausgleich für seine Unwissenheit nimmt er den Mund um so voller.

Ist es nicht das normalste von der Welt, wenn ein neu zusammengetretenes Parlament einen Ministerpräsidenten wählt?

Was soll die Ypsilanti machen? Sich verstecken?

Mein lieber Herr Malzahn, auch wenn Sie das nicht wahrhaben wollen: Die Hessen haben die Schnauze voll von Roland Koch. Er hat zu oft gelogen, zu brutal aufgeklärt und zu billig gehetzt. Jetzt schickt's.

Es gibt eine deutliche Mehrheit links der Union und ihres Anhängsels. Wie in einer Demokratie üblich, wird diese Mehrheit auch regieren. Was ist daran so schwierig?

Malzahns Kollege Björn Hengst titelt "Machtmänner im Siegesrausch" und meint damit Lafontaine und Gysi.

Ist der Spiegel inzwischen zum Wahlkampforgan der Union verkommen? Oder begreift bei der Truppe keiner, daß die Bürger gar nicht politikverdrossen sind?

Egal wohin ich komme, es wird über Politik geredet. Ein äußerst interessantes Thema. Verdrossen sind die Leute, das stimmt schon. Das liegt aber nicht an der Politik, sondern an den Politikern. Brutalstmögliche Aufklärer wie Koch, Schnüffler wie Schäuble oder Schily, X-fach-Verdiener wie Friedrich Merz, Bimbeskanzler wie Kohl, Leute mit Beziehungen wie Clement zu RWE, und Kriegshelden, die Deutschland am Hindukusch verteidigen wie Struck, solche Gestalten sind es, die wir verdrossen betrachten.

Die Gruppe der Protestwähler wird weiter zunehmen. Im Moment stellen die Nichtwähler die Mehrheit der Bevölkerung. Gut, ein Teil dieser Menschen ist vielleicht nur zu faul, um zur Wahl zu gehen. Der andere Teil hat die etablierten Lobbyistenvereine einfach satt bis oben hin.

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Der Akt des Verbietens ...
... fühlt sich gut an.

Es ist herrlich, wie André Mielke die Regelungswut unserer hohen Herren aufs Korn nimmt.

Anlaß seiner Kolumne ist die Forderung des Berliner Innensenators nach einem Verbot von Messern.

Der ganze Text ist königlich, und der Schlußsatz setzt dem Ganzen die Krone auf:
Weil es eben ungleich befriedigender ist, neue Verbote zu verhängen, als die alten durchzusetzen, hat der CDU-Innenexperte Frank Henkel gerade "ein generelles Alkoholverbot auf Straßen, Plätzen und im öffentlichen Nahverkehr“ gefordert. Das würde bedeuten, dass man zwar ohne Umweltplakette im Freien rauchen dürfte beziehungsweise sogar müsste, aber keinesfalls trinken oder mit geeigneten Instrumenten Brot schneiden. Das Mitführen von Kettensägen und Trennschleifern bleibt erlaubt. Mackie Hammer wäre jedenfalls ein legaler Künstlername.
http://www.welt.de/berlin/article1653267/Das_muesste_man_alles_verbieten.html

Nachtrag:
Es lebe die Prohibition!

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